Wie jedes Jahr trafen wir uns auch heuer wieder „die letzten Harten“ … leider werden es immer weniger die bei unserer jährlichen Radtour dabei sind. Jaja, es ist wirklich hart, zu den wirklich Harten zu gehören …

Heuer organisierte unsere Radtour Bubi (das Auge und seine Judith) und zwar radelten wir nach Bled – zeitlich begrenzt auf 2 Tage – was sehr schade war, denn in Bled und Umgebung gibt es viele tolle Orte, die einen längeren Besuch wert sind. Mit dabei waren Bubi (das Auge), Judith, Toni sen., Otti, Gerhard und Gudrun. Bei wunderschönem Wetter radelten wir am 28. Mai um 8:15 Uhr in Weißenstein los. In Puch trafen wir auf Otti, der in voller Montur (Winterbekleidung) vor uns stand – und das bei 20° Außentemperatur. Natürlich wollte Otti sofort ein Foto von der ganzen Mannschaft machen – leider funktionierte sein Fotoapparat nicht, obwohl er kurz zuvor noch funktionierte – also die Lacher waren schon in aller Früh auf seiner Seite!

Unser erstes Ziel war der Villacher Bahnhof, weiter ging es um 9:45 Uhr mit dem Zug nach Tarvis. Am Tarviser Bahnhof schnell ein paar Fotos geschossen – Ottis Apparat erwachte wieder zum Leben – dann den wunderschönen Radweg Richtung Kranjska Gora. Natürlich mussten wir einen Abstecher zur neuen Schisprunganlage nach Planica machen. Doch vor Ort befand sich nur eine riesengroße Baustelle. „Es wird ein Schisprungdorf gebaut“ wurde uns den Ortsansässigen erklärt.

Um 12:00 Uhr und nach 32 km waren wir dann in Kranjska Gora. Die 2 Stunden Mittagspause hatten wir uns schon verdient. Nach dieser Stärkung radelten wir bis nach Mojstrana (45 km). Da ging es dann rechts 4 km steil aufwärts Richtung Radovna – am Weg zu Ottis Glück „Gostilna Pisnack“. Durstig waren wir ja alle, aber Otti wohl am meisten, wie wir alle beobachten konnten. Nachdem der Durst gestillt war, radelten wir weitere 20 km nach Bled, davon 10 km auf einer Schotterstraße. Zum Kirchenglockenschlag um Punkt 17:00 Uhr und nach tapferen 70 km trafen wir in Bled ein. Unsere Unterkunft wurde ja schon von Bubi und Judith vorher bei einem Wochenendausflug gebucht. Die beiden sind vorab die gesamte Strecke mit dem Auto abgefahren. „Sicher ist sicher“ werden sich die beiden gedacht haben, da in der Vergangenheit ja schon das ein oder andere „Navigationsmissgeschick“ passiert ist.

In unserer Unterkunft angekommen wurden wir vom Wirt herzlich begrüßt – im Garten machten wir es uns gleich gemütlich, um ein kühles Bierchen zu trinken. Noch zu wenig km in den Beinen umradelten wir auch noch den See auf der Suche nach der berühmten Bled`ner Cremeschnitte. Nach der Seeumrundung OHNE Cremeschnitte ging es gleich in unsere Unterkunft, schließlich mussten wir uns ausgehtauglich machen. Eine bekannte Konditorei, welche uns unser Vermieter empfohlen hat, haben wir natürlich nicht gefunden – soviel zur Navigation. Wir machten uns trotzdem zu Fuß auf den Weg, um dann doch noch unsere geliebten Cremeschnitten mit dem dazu gehörigen Kaffee zu finden und zu genießen. Nach diesem kulinarischen ersten Teil entschlossen wir uns in unsere Unterkunft zu gehen, wo uns der Vermieter wider Erwarten SchinkenKäseBrote und Wein auftischte. Soll nix schlimmeres passieren … Nach einem ruhigen und gemütlichen Abend (wir werden wohl älter) waren wir froh ins Bett zu kommen.

Gut ausgeschlafen trafen wir uns um halb 8 Uhr zum Frühstück, um die Heimreise zu planen. Um 9 Uhr radelten wir los, wir wollten nach Jesenice, da wir von einem dortigen neuen Radweg gehört hatten. Ein wirklich toll ausgebauter asphaltierter Radweg, zuerst immer leicht aufwärts und dann von Kranjska Gora leicht abwärts bis nach Tarvis – abwechslungsreich und leicht zu finden. Da wir noch voll fit waren, entschlossen wir uns noch in die Schütt zur Almwirtschaft zu fahren – auf ein schnelles Getränk versteht sich. Nach genau 100,8 km kamen wir um 18:00 Uhr glücklich und müde in Weißenstein an. Lisa hatte bei Gudrun und Gerhard zu Hause eine Bauernjause vorbereitet, um uns Weitgereisten willkommen zu heißen.
Für die letzten Harten unter der Sonne,
Gudi